Wir laden Sie ein in unser Gasthaus, zum Verweilen und zum Geniessen.
Spätestens beim Betreten unseres Restaurants wird Ihnen auffallen, dass uns Tradition und Geschichte viel bedeutet. Unsere Familie darf Bözen schon seit 1846 "zu Hause" nennen. In 7. Generation führen wir heute die "Post", die 8. Generation bildet sich im Rebbau und der Gastronomie weiter und sammelt Erfahrungen und neue Ideen.
Wenn Gebäude sprechen könnten, hätte unser Gasthaus wahrscheinlich viele Geschichten zu erzählen. Es würde von Postkutschen berichten, die mit Pferdegespann über den Bözberg reisten, vom Aufkommen der Eisenbahn, dem Leben von vier Generationen in einem Haus, vom "Buure", einem Postbüro, dem Stammtisch, den ersten Autos, Spieltischen, Musikboxen, Schnellstrassen und vielem mehr. Von Veränderungen, vielen Veränderungen. Geschichten, die uns heute noch in Staunen versetzen, von denen nur einen Bruchteil überliefert wurde und über die wir immer noch mehr wissen wollen.
Sind sie neugierig geworden? Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und stöbern Sie durch die Zeit:
1846
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Jakob Heuberger, welcher in der Mühle wohnte, erbaute für seinen zweiten Sohn ein prachtvolles Haus als Heim für Generationen, als Gaststube, Stall und Bauernbetrieb. Unsere heutige "Post".
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1848
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Erfolgte die Übergabe an seinen Sohn Hans Kaspar. Er führte die damalige Wirtschaft "Pinte" mit ihren Stallungen weiter. Bewirtet wurden dazumal vor allem Postkutscher, welche Ihre Passagiere und Güter über den Bözberg nach Brugg transportieren, und Reisende. Der Stopp wurde wohl genutzt zur eigenen Stärkung und, für die Postkutscher, zum Wechseln ihrer müden Pferde gegen Frische. Die alten Pferde wurden in der Pinte gelassen und gepflegt, damit sie dann wieder für den nächsten Kutscher frisch und erholt bereit standen.
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1870/71
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Bau des Bözbergtunnel. Nach dem grossen Ansturm während der Bauzeit blieben abrupt viele Gäste aus, da der Postverkehr wegen der Eisenbahn eingestellt wurde. Für die Heubergers rückte das Wirtshaus in den Hintergrund und Landwirtschaft und Weinbau wurden gefördert. |
1921
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Das Postbüro wurde von der Familie Heuberger übernommen, worauf das Restaurant kurzzeitig geschlossen blieb.
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1927
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Unter neuem Namen ging das Restaurant "Post" wieder auf und wurde seither sanft renoviert.
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1969
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Übergabe an Alfred und seine Frau Lilly. Sie bauten das Restaurant weiter aus und stellten den Bauernbetrieb schlussendlich ein. Dem Weinbau schenkte "Freddy" jedoch wieder mehr Beachtung, pflanzte neue Rebparzellen und begann im Keller des Restaurants selber zu keltern.
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1970
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Alfred asphaltierte (während sein Vater in den Ferien war) den grossen Parkplatz und verkaufte alle seine Kühe. Dies machte die Post zur bekannten "Chauffeurenwirschaft".
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1996
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Der heutige Wirt Peter Heuberger übernahm in 7. Generation die Post, sein Bruder stieg in den Weinbau ein. |
1996
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Die Autobahneröffnung wurde von Heuberger's zwar zuversichtlich befürwortet, prognostizierte dennoch eine unsichere Entwicklung voraus. Als eidgenössisch diplomierter Gastronomiekoch und Wirt entschied sich Peter mit seiner Frau Doris für eine neu organisierte Speisekarte mit aktuellen und saisonalen Gerichten. Das Essen rückte immer mehr ins Zentrum und Plattenspieler, Telefonzelle und Spielautomaten verschwanden schlussendlich, dem Zeitgeist entsprechend, ganz aus dem Gasthaus. Nun bietet sich Platz für Stammgäste, Chauffeure, Arbeiter, Geschäftsleute, Reisende, Ausflügler und Geniesser.
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1998
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Ein Brand im Restaurant erzwang eine teilweise Renovation der Gasträume. Das Feuer und der noch gefährlichere Rauch verletzte glücklicherweise niemanden und breitete sich dank dem schnellen Einsatz der Polizei und der Bözer Feuerwehr nicht weiter aus.
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2000
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Wurde die Scheune zu einem geräumigen Saal ausgebaut. Seitdem treffen sich Gesellschaften mit Familien, Verwandten, Freunden, Firmen und Clubs zum gemütlichen Beisammensein und Geniessen.
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2009
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Umbau der fünf Gästezimmer. Die Etagen-Duschen wurden durch geräumige Zimmer mit Dusche, WC, Garderobe und Fernseher ersetzt. |
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2013
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Beginnend mit der Gaststube wurden bis 2020 sämtliche Essräume im Erdgeschoss und die Terrasse mithilfe vom Architekturbüro Andrin Schweizer traditionell und zukunftsorientiert neu gestaltet. Abschliessend bekam die Post einen neuen Anstrich und trägt nun stolz den Titel "Gasthaus zur Post".
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2019
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Gab die Familie Heuberger nach 193 Jahren ihren Wohnsitz in der Post auf, um zeitgemäss ein privates Heim zu beziehen.So bot sich der Platz für zwei weitere, geräumige Gästezimmer.
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